Die agile Rolle Scrum Master verlangt Coaching Knowhow. Coaching war in der alten Zahlen-Daten-Fakten-Welt der Corporate IT verpönt. Heute ist man plötzlich Coach. Heute führt jeder fragend. In diesem Blog liste ich als Beispiel zentrale systemische Fragen im Alltag als coachender Scrum Master.
Achtung Spoiler: Auch systemische Fragen sind Verständnisfragen, die wir alle unter anderem im Requirements Engineering nach IREB immer schon gebraucht haben ;-).
Die sogenannte systemische Beratung hat sich immer mehr ausgebreitet. Auch ich war in einem Seminar. Frau Hoffmann hat mich geprägt. Gewiss ist die Wissenschaftlichkeit umstritten. Doch daran messe ich mich nicht. Für mich ist die systemische Beratung vielmehr eine Frage der Haltung (Kultur!) und nebenbei eine Toolbox, derer ich mich frech bediene.
Mittlerweile ist bekannt:
Wer fragt, führt.
Wer führt, fragt.
Geschlossene, eindimensionale Fragen ersticken das Gespräch und damit die Annäherung. Es braucht also offene, anregende Fragen, die gleichzeitig nicht suggestiv sind. Denn kluge Fragen erhalten das Gespräch.
Systemische Fragen erfüllen diese Anforderungen.
Um ein Problem zu verstehen, können folgende Fragen angemessen sein:
Diese Fragen könnten man nun noch typisieren:
Systemische Beratung hin oder her - die oben gezeigten Fragen sind nicht dem systemischem Coaching oder so vorbehalten. Diese Fragetechnik ist erprobt, die wir unter anderem auch im klassischen Requirements Engineering anwenden. Einmal zeigt mir das, dass Requirements Engineering eine Schlüsseldisziplin zum Verständnis des Gegenübers und der notwendigen Werkzeugen zur Dokumentation desselben ist.
Mit Requirements Engineering also zu einer Efficient Organisations. Eine überraschende Wendung.