Das haben wir sicherlich alle schon mal erlebt: Bei einem Vorhaben den Faden verloren und sich fragen, weshalb tun wir das?
Wie toll wäre es, wenn man schnell, besser, in grafischer und kollaborativer Form Vorhaben planen könnte, sodass Ziele, direkt Betroffene, erwünschte Auswirkungen und zur Zielerreichung notwendige Aufgaben klar sind und somit beantwortet werden kann, weshalb man tut, was man tut?
Impact Mapping ist eine strategische Planungstechnik, die verhindert, dass Unternehmen bei der Entwicklung von Produkten verloren gehen, indem:
Das Ziel einer Impact Map ist die Beantwortung der wichtig(st)en Frage(n): Weshalb tun wir das (was wir tun) und in welchem Zusammenhang steht es mit dem (Geschäfts-)Ziel?
Impact Mapping hilft, besser zu planen! Es ist kollaborativ, visuell und schnell.
Der Zweck einer Zieldefinition ist es, der Organisation die Möglichkeit zu geben, den gefassten Plan neu zu bewerten und anzupassen, sobald neue Informationen verfügbar werden (iterativ und adaptiv). Eine Zieldefinition erklärt, warum das Produkt nützlich ist, ohne das Produkt zu beschreiben. Ziele beschreiben somit das zu lösende Problem und nicht die Lösung dessen.
Aufgaben hingegen beschreiben ein Vorgehen zur Erreichung des Zieles. Beispiel eines Ziels: „Ferien Ende September mit Helene und Biloxi auf Korsika.“ Beispiel einer Aufgabe: „Profil der Reifen am VW Bus kontrollieren“.
Und wie unterstützt nun Impact Mapping dabei?
In einem ersten Schritt wird eine Zieldefinition erstellt (problem space), also wie im Beispiel erwähnt: „Ferien Ende September mit Helene und Biloxi auf Korsika“.
Im nächsten Schritt überlegen wir uns, wer sind die Nutzer, Zulieferer, Betroffenen, Stakeholder usw., die zur Zielerreichung beitragen können oder von dieser betroffen sind. Geeignete Fragestellungen sind da z. B.: Wer sind die Konsumenten oder Anwender unseres Produktes? Wer kann es bauen? Wer wird davon indirekt betroffen sein? Wessen Verhalten wollen wir beeinflussen? Wer kann den gewünschten Effekt erzielen?
Im Beispiel kommen mir da spontan in den Sinn:
Hier sortiere ich die unwichtigen von den wichtigen Akteuren aus.
Das Ziel dieser Fragestellung ist es zu überlegen, was das gewünschte Resultat oder wie das gewünschte Verhalten eines Akteurs in Bezug auf unsere Zieldefinition sein soll. Geeignete Fragestellungen sind da z. B.: Wie können sie uns helfen, das Ziel zu erreichen? Wie soll sich das Verhalten unserer Akteure ändern? Wie können sie den Erfolg behindern oder verhindern?
Wieder im Beispiel (wir wollen Ende September ja nach Korsika!):
Nach dem wir die ersten drei Fragen "Why?", "Who?" und "How?" beantwortet haben, machen wir uns Gedanken über die Schritte, die für die Zielerreichung notwendig sind, also: Was können wir tun, um die erforderlichen Auswirkungen zu unterstützen?
Um dem Ziel Korsika näher zu kommen:
Die so hergeleiteten Aufgaben können nun entsprechend priorisiert werden, ich persönlich würde z. B. diese Priorisierung vorsehen:
Wie cool ist das? Alle diese Anforderungen zahlen auf ein (Geschäfts-)Ziel ein und haben einen nachvollziehbaren Business Value. Nice, oder?
Du glaubst nicht, dass diese Technik in der Realität genutzt werden kann? Hm, dann versuche ich es mit einem realen Beispiel: Das Geschäftsziel ist es, die Transaktionskosten um 10% zu reduzieren:
Schön zu sehen wie die Akteure sich um das Geschäftsziel gruppieren, sich die gewünschten Auswirkungen usw. zuordnen lassen - nicht?
Nutzt du Impact Mapping schon? Wie sind deine Erfahrungen mit Impact Mapping? Ist Impact Mapping die richtige Methode für dein Team? Oder solltest du eher in die Teamdynamik investieren? Mit unserer team.tschegg Software kannst du die Stärken und Schwächen deines Teams identifizieren und die geeignete Methode ableiten.