dot.gastbeitrag - Working out loud und Agile - passt das?

Katja Seibert
25. Oktober 2018

Seit einiger Zeit ist immer häufiger von WOL die Rede. Was ist WOL? Eine Bewegung, Methode, ein Tool, Framework oder einfach nur die Wunderpille, um glücklicher, erfolgreicher und zufriedener zu sein? Ich probiere es aus.

Was bedeutet Working out loud?

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Zunächst einmal - WOL (Working out loud) – bedeutet für jeden etwas anderes. Da es um persönliche Ziele und deren Erreichung geht, ist die Bedeutung für jeden auch unterschiedlich.

Es bedeutet aber nicht, laut zu reden! Soviel kann gesagt sein.

Ganz allgemein und aus den Kernelementen abgeleitet lässt sich sagen, es geht um die Veränderung von Verhaltensweisen, darum, ein wirkungsvolles Netzwerk aufzubauen, sich selbst und seine Arbeit sichtbar zu machen und das gesetzte Ziel zu erreichen.

Wie funktioniert es?

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Ein sogenannter Circle besteht aus 3-5 Teilnehmer und dauert 12 Wochen. Jeder von ihnen besitzt ein individuelles und (wichtig) erreichbares Ziel. Die Teilnehmer des Circles treffen sich jede Woche für eine Stunde physisch oder virtuell. Während der Treffen werden Ziele, Herausforderungen und Unterstützungen gemeinsam besprochen.

Die Teilnehmer kommen gemeinsam und dabei jeder den gesetzten Zielen näher. Bei Problemen und Fragen unterstützen sogenannte Circle Guides (Anleitungen). Dies beinhaltet Dinge wie Aufgaben, Anleitungen und Agenda. That’s it.

Warum ist es in aller Munde?

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WOL ist einfach, motiviert und macht Spass. Kooperation und Kollaboration stehen im Vordergrund und wichtig - Komplexität wurde herausgenommen. Der Mensch ist wichtig. Und der Benefit kommt zudem von ganz allein. Wie zum Beispiel nachhaltige und bedeutungsvolle Beziehungen, mutigere Teilnehmer, die ihr Ziel erreichen und ihre Ergebnisse auch gerne zeigen.

In der heutigen (VUCA) Zeit, in der alles immer schneller und komplexer erscheint, sind Mensch, Wissen und Netzwerk die neue Währung.

Katja Seibert

Wir wissen, Agilität unterstützt bei den neuen Herausforderungen in der heutigen VUCA Welt, so auch WOL, denn die Kernelemente bzw. die Grundwerte überlagern sich.

Die wöchentliche Treffen mit jeweils einem Ziel können als Sprints gesehen werden. Es werden iterative Ergebnisse und Zielerreichung besprochen. Die Impediments/Herausforderungen werden gemeinsam besprochen und Lösungen gesucht. Es ist von Wichtigkeit, dass die Teilnehmer offen, respektvoll, mutig und fokussiert sind. In den Treffen ist offenes und ehrliches Feedback eine wichtige Methode, um jeweils anderen zu unterstützen.

Objektiv gesehen bieten diese 12 Wochen zwar einen Schutzraum, aber dieser schützt zunächst nur nach aussen. Innerhalb des Circles gehört sehr viel Mut dazu, den anderen Teilnehmern das persönliche Ziel zu nennen und auch die Misserfolge auszusprechen und dadurch die Offenheit zu gewährleisten.

WOL benötigt alle Werte, die Agilität auch benötigt.

 

Fazit

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Es geht um Wissen, Zusammenarbeit und gegenseitiges Unterstützen. Menschen eine neue Sicht- und Denkweise zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang sind Kooperation und auch Offenheit ein wesentlicher Grundbaustein.

Glück ist das Einzige, das sich beim Teilen verdoppelt.

Albert Einstein

Ich finde Wissen gehört auch dazu. Wissen sollte so weitergegeben werden, dass die betroffene Person es nicht nur versteht, sondern auch anwenden kann. Denn so hat sich das Wissen dann verdoppelt, oder es lässt sich sogar vervielfachen.

Was sind eure Gedanken? Kommentiert diesen Blog, bin gespannt auf euer Feedback!

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