dot.coaching - Unser Bedürfnis nach Orientierung.

Samuel Gerber
24. Januar 2023

 

Neues Jahr. Neue Vorsätze. Orientierung, wo wir unsere Energie entfalten wollen. Fun Fact dabei… laut aktueller Statistiken 80% der Menschen nicht schaffen, ihre guten Vorsätze langfristig einzuhalten! Ein Viertel gibt schon nach ein paar Wochen auf. Wie steht es um deine Vorsätze? Oder gehörst du zu den 14%, die sich nichts vorgenommen haben für das neue Jahr?  

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Meine persönliche Orientierung

100% der Menschen brauchen Orientierung. Es liegt in unserer Natur zu wissen, was kommt. Zumindest zu einem gewissen Teil. Denn nur so haben wir bis heute überlebt. Eine Ausrichtung, wo ich stehe und wohin es gehen soll. Das propagieren wir auch mit unserem Nordsternmodell! Nicht nur ein Wofür – ein "Hinzu", sondern auch ein Warum, ein "Wegvon". Es hilft also nicht nur allein "gesünder zu leben" als Zielsetzung zu verfolgen, sondern es muss auch ein bisschen "wehtun" im Hier und Jetzt. Das Speckröllchen im Spiegel - zu viel. Die Puste beim Laufen - zu wenig. Das Kopfweh am morgen - zu intensiv. Wir müssen erleben. Denn nur so ändern wir unsere Haltung, unser Verhalten, unsere Verhältnisse in denen wir leben.

Vorsätze geben uns eine Richtung vor. Sie spiegeln uns, wo wir aktuell stehen. Orientierung im Leben. Orientierung, welche wir brauchen. Denn sie ist eines der Grundbedürfnisse des Menschen. Nach Grawe stehen dabei folgende vier gleichwertige Bedürfnisse im Fokus:

Das Bindungsbedürfnis

Bedürfnis nach tiefergehenden emotionalen Beziehungen mit wichtigen, nicht ohne Weiteres auswechselbaren Bezugspersonen.
Mangelerscheinungen: Wir fühlen uns einsam, ausgegrenzt.

Das Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung und Selbstwertschutz

Bedürfnis sich selbst als "gut" oder "in Ordnung" anzusehen und entsprechender wertschätzender Rückmeldungen.
Mangelerscheinungen: Wir fühlen uns minderwertig, beschämt, ungeliebt.

Das Bedürfnis nach Lustgewinn und Unlustvermeidung

Tendenz als angenehm empfundene Zustände zu verstärken und als unangenehm empfundene Zustände abzuschwächen. Lust- und Unlusterfahrungen basiert dabei nicht auf objektiven Eigenschaften von Reizen, sondern werden durch emotional-kognitive Bewertungsprozesse bestimmt.
Mangelerscheinungen: Wir fühlen uns gelangweilt, abgestumpft, angeödet, gestresst, überlastet, müde.

And last but not least...

Das Bedürfnis nach Orientierung und Kontrolle

Bedürfnis die Welt zu verstehen und zukünftige Entwicklungen vorherzusehen und beeinflussen zu können.
Mangelerscheinungen: Wir fühlen uns hilflos, unsicher, abhängig, gefangen.

Nicht erfüllte Grundbedürfnisse stellen übergeordnet sogar das Gefühl von Sinnleere ein. Ein dauerhafter Mangel erhöht die Anfälligkeit für psychische Störungen, ähnlich der Anfälligkeit für Krankheiten bei Nichterfüllung von physiologischer Grundbedürfnisse nach Nahrung, Wärme, Atmung, Schlaf etc. Summa Summarum sehr wichtig, sich diesen Bedürfnissen auch im Businesskontext zu widmen!

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Meine Orientierung im Team

Fangen wir mit unserem "Problem Statement" im dot.team an. Vielleicht erkennst du dieses auch in deinem Team?

  • Wir haben das Bedürfnis nach Orientierung (wie wir alle, wie wir nun wissen).
  • Wir sehen uns in einer Coaching Haltung.
  • Wir suchen Lösungen gemeinsam als Team auf Augenhöhe.
  • Wir haben wenig (zeitlichen) Raum für Feedback.
  • Wir sind innovativ und wollen keine klassischen repetitiven, konsumierenden Gespräche.
  • Wir sehen in klassischen Gesprächen auch kein Return on Time Invested (ROTI).

Um diesem Problem Statement gerecht zu werden, setzen wir sogenannte Feedbackkarten ein. Wie der Name schon sagt, eignen sie sich perfekt, um in seinem Team auf eine einfache, flexible Art und Weise Feedback zu geben und zu zeigen, was man an den anderen Teammembers schätzt - Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung und Selbstwertschutz - und wo Verbesserungspotenziale liegen.

Du willst unsere Feedbackkarten für deine eigenen Feedbackgespräche ausprobieren? Dann willkommen hier im Downloadbereich.

Kleiner Tipp: Wir bei dot consulting ag halten dieses Gespräch immer zu zweit im Gehen ab (was für die Gesundheit) und bewegen uns in eine gemeinsame Richtung. #nordstern

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Meine Orientierung in der Organisation

"Nichts ist so beständig wie der Wandel." (Heraklit von Ephesus, 535-475 v. Chr.)

Wir sind laufend konfrontiert mit Change - im Neudeutschen ;). Das damit einhergehende Gefühl von Unsicherheit fühlt sich schlimm an. Ja, manche können besser damit umgehen. Aber wie wir nun erfahren haben, liegt es in der Sache der Natur, ein Gefühl der Orientierung zu haben. Entsprechend sollten bei Changevorhaben die Organisation intensiv mitgenommen werden auf die Reise. Angefangen bei der Validierung der Mangelerscheinungen der Mitarbeitenden ("Es muss sich schlimm anfühlen") hin zum Mitgefühl. Nicht zu verwechseln mit Mitleid!

Danach mit laufend transparenter Kommunikation aufzeigen, was die konkreten Hintergründe sind. Welches Ziel verfolgen wir (Hinzu)? Warum heute dieses Vorhaben (Wegvon)? Wie sehen die nächsten Schritte aus? Was bedeutet das konkret für jeden Einzelnen persönlich?

Discovery Leitgedanken, mit welchen die Mitarbeitenden abgeholt werden sollten: Wo stehst du persönlich? Wo steht ihr als Team? Wo steht die Organisation? So haben wir ein holistisches Bild! Immer zuerst schauen / hören / fühlen, was die Organisation braucht und welches Problem wir lösen sollten, bevor wir agieren. DANACH kann der Delivery – sprich Lösungsraum – erschlossen werden.

Und wo stehst du? Wo steht dein Team? Wo steht deine Organisation?

Finde es raus auf tschegg.io - deine Schweizer Teamentwicklungsplattform!

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