dot.intern - Eat your own dog food. Unsere dot.zeremonien.
Immer wieder von vorne
Nach Tuckman werden in der Teamentwicklung fünf Phasen unterschieden:
1. Orientierungsphase (Forming)
2. Konfrontationsphase (Storming)
3. Kooperationsphase (Norming)
4. Wachstumsphase (Performing)
5. Auflösungsphase - u.a. bei Projektteams (Adjourning)
Wir sehen hier aber noch weitere Elemente. Mit jedem neuen Teammitglied muss sich auch das Team neu finden. So kann das Team jeweils von Performing zurück zu Re-Norming, oder sogar direkt auf Re-Forming "fallen". Wie beim Monopoly heisst es dann "Zurück auf Start"! Die Team-Uhr geht rückwärts. Wachstum, resp. jede Art von Veränderung, bedeutet demnach auch stetiges Investment in die Gruppe, damit die Uhr weiter im Uhrzeigersinn laufen kann!
Kommunikation ist hier alles. Ohne Kommunikation kein Team. Gemäss unserer dot.charta ist es uns ein grosses Anliegen, uns möglichst oft zu sehen. Denn wenn immer möglich, ist das direkte Gespräch den digitalen Kommunikationskanälen vorzuziehen. Doch gelingt uns das leider nicht so oft, wie wir es wollen. Der Kunde geht halt (meistens) vor! Darum haben wir institutionalisierte dot.zeremonien entwickelt, die den unterschiedlichen Herausforderungen Rechnung tragen sollen.
Unsere dot.zeremonien
- dot.sync = Raum für das Rationale.
- dot.teambildung = Raum für das Emotionale.
- dot.nordstern = Raum für die Zukunft.
- dot.together = Raum für die Familie.
- dot.retreat = Raum für die Strategie.
dot.sync
Herausforderungen:
Wir müssen in der VUCA Welt immer schnell Entscheidungen treffen können und wollen über die aktuellen dot.Themen laufend informiert sein. Sind wir überhaupt auf dem richtigen Weg, was unsere Prozesse und Methoden betrifft? Fragen über Fragen, deren Antworten eine Plattform benötigen.Lösung:
Wir treffen uns alle 4 Wochen ganztätig am gleichen zentralen Ort! Ein Tag mit klarer Struktur und "strenger Moderation" (unterschiedliche Intensität, welche/r dot gerade moderiert :)...). Entscheidungen treffen wir effizient mit Konsent. Retrospektiven sind als Abschluss ein Muss. Und sollten emotionale Themen auftauchen, parkieren wir diese für unser dot.teambildung.dot.teambildung
Herausforderungen:
Leider sehen wir uns neben dem dot.sync wirklich nicht oft, da in der ganzen Deutschschweiz verteilt. Wir haben zwar täglich eine gemeinsame Schnittstelle mit dem Slack Daily-Sync, das Persönliche bleibt über diesen Kommunikationskanal aber hauptsächlich auf der Strecke. Notwendige, laufende "Arbeit" am Team - ohne das geht es einfach nicht, sonst bist du schnell wieder eine Gruppe - muss unbedingt anders erfolgen.
Lösung:
Alle vier Wochen treffen wir uns, losgelöst von der tagtäglichen Hektik in der Heimat der jeweiligen dots. Wir haben bekanntlich keinen Happiness Officer. Alle dots können als OK fungieren und das nächste dot.teambildung organisieren. Sei es ein gemeinsames Mittagessen im Lieblingsrestaurant. Ein Business Speeddating beim Spaziergang. Das letzte Mal sind wir mit der Seilbahn Rigiblick hoch nach oben und runter durch den Wald über Stock und Stein... Ja, so wars wirklich... ich bin froh, dass wir wieder heil runtergekommen sind... Navigation war punktuell etwas chaotisch. Ich sage jetzt aber nicht, wer im OK war... ;) Die Vesperplatte und das Bier haben wir uns jedenfalls verdient nach diesem "steinigen" Weg...
dot.nordstern
Herausforderungen:
Wir haben alle ein persönliches "Nordstern"-Bedürfnis. Wir wollen uns gerne abgleichen, wissen wohin unsere Reise geht. Wir wollen spontan und ungezwungen kreativ sein. Slack-Time sagen manche. Bei uns ist es unser Format dot.nordstern.
Lösung:
Die Periodizität ist locker alle zwei Monate. Ein gemeinsamer Nordstern-Raum für eine periodische Auseinandersetzung mit unserer Zukunft. Ein dot kümmert sich dabei um die minimal notwendige "Moderation" respektive für einen angemessen Rahmen. Das kann auch mal in einer Sternwarte sein. Letztes Mal war es bei Tee, Bier und Amaretto Sour!
dot.together
Herausforderungen:
Wir und unsere Familien müssen immer wieder mal aufeinander verzichten. Wir stehen oft so früh auf, dass wir unsere Liebsten tagelang weder am Morgen noch am Abend sehen. Workshops, die auch mal mehr als einen Tag dauern und eine Übernachtung bedingen. Sowie auch Schulungen, die am Wochenende stattfinden. Fakt ist: Wir möchten unseren Familien unbedingt etwas "zurückgeben"! Dankbarkeit zeigen gegenüber jenen, die unseren Erfolg überhaupt ermöglichen.
Lösung:
Lockere Periodizität und ohne Übernachtung :). Mit Kindern - und von denen haben wir ein paar - ist das tricky. Gemeinsames Wandern mit "Brötle". Eine Reise ins Legoland – what else…
dot.retreat
Herausforderungen:
Wir bewegen uns in einem stetig ändernden Markt (VUCA Welt eben). Und auch wir wissen natürlich nicht, was der Kunde von morgen will. Wir wollen für unsere Kunden adäquate (passend, relevant und einfach) Produkte und Lösungen anbieten können. Doch wie kommen wir dorthin?
Lösung:
Ganz "einfach"...
- Strategic Mapping
- Nordsternmodell
- Business Model Canvas
Wir haben alle drei Formate schon an "uns" ausprobiert? Eat your own dog food halt! :)
Welche Zeremonien habt ihr für euer Team gewählt? Wir sind sehr gespannt auf eure Erfahrungen!
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