dot.intern - Was lernen wir von und mit unseren Praktikanten?

dot consulting ag
07. Juli 2022

Ist die Zeit, die wir in die Ausbildung von Praktikanten* investieren, lohnenswert?

Eins vorweg: es braucht Zeit, einen Auszubildenden im Praktikum, der eben erst angefangen hat, sich in der Berufswelt auszuprobieren, mitzunehmen auf die Reise in den Arbeitsalltag. Wir ertappen uns zuweilen dabei, uns zu fragen, ob sich das denn lohnt für ein kleines Unternehmen, wie wir es sind, ob nicht lieber die grossen Player dieser Welt den Job des Ausbildenden übernehmen sollten. Auch vorweg: Ja, es lohnt sich absolut! Nicht nur im Sinne des Auftrags, den wir uns gaben, jungen Menschen eine Entfaltungsmöglichkeit zu geben, sondern auch fürs persönliche Wachstum beiderseits. Die Generation Z lässt grüssen :-)

Von der Buchhaltung bis zum Kommunikationskonzept

Gerade kleinere Unternehmen bieten einem Praktikanten ein wesentliches Lernfeld, welches ein Grossunternehmen in solch kurzer Zeit gar nicht bieten kann: Die riesengrosse Spannweite der Aufgaben. Bei dot consulting gibt's keine Abteilungen. Es gibt Verantwortlichkeiten und Rollen und - ganz klar - Kompetenzfelder. Jede und jeder erledigt seine administrativen Aufgaben selber, einschliesslich des Studierenden im Praktikum (Nasenrümpfen ist verpönt). So gibt es Tage, an denen man Rechnungen bucht, Lieferanten erfasst, Anfragen beantwortet, Social Media Posts erstellt, Bilder bearbeitet und vielleicht noch einen Prozess anpasst, wenn man sieht, dass er überarbeitet werden muss. Klar als Consultant oder im Sales arbeitet man als Auszubildender nicht, das braucht dann doch etwas vertiefte Kenntnisse.

Die Vorteile einer grossen Spannweite von Aufgaben liegen auf der Hand: Man sieht als junger Mensch in viele Bereiche hinein, kann sich Vorlieben und Abneigungen für eine spätere Spezialisierung aneignen oder entschliesst sich - wie unser ehemaliger Auszubildender Raphael Stäger (im Bild oben steht er gerade vor der Linse) - sogar dazu, gleich selber eine Firma zu gründen, mit etwas Unterstützung von der dot consulting notabene. Wir sind der Überzeugung, dass Praktikanten, die in einem sehr kleinen Unternehmen vielfältige Aufgaben lernen konnten, eine reifere erste Arbeitskraft sind als solche, die zum Beispiel ein halbes Jahr lang nur das Terminmanagement einer Person in einem Grossunternehmen machen durften.

Mist, schon wieder einen Beitrag vergessen...

Die wohl grösste Herausforderung für einen Praktikanten bei dot consulting ist aber eben genau dieses (eigene) Terminmanagement. Da es so viele Pendenzen gibt, könnte man 24/7 arbeiten, und wir müssen als Ausbildende sehr genau darauf schauen, dass wir die junge Schar nicht überfordern, je nach Temperament, mal mehr, mal weniger. Ein gutes Instrument dafür ist das tägliche Check-in und Check-out, welches wir mit dem Studierenden im Praktikum stur durchführen, besser als jeder selbst gestellte Wecker. Auch Aufgaben in Jira zu erstellen, hilft - wir gehen mindestens einmal wöchentlich die Aufgaben durch und schauen, ob die Zeit reicht, ob es Probleme gibt, Input zu erhalten oder ob es Fragen zum Auftrag an sich gibt. Wir nehmen uns auch die Freiheit, eine Aufgabe an eine andere Person zu delegieren, sollten wir nicht weiterkommen. Das unterstreicht das WIR-Gefühl, die Psychologische Sicherheit.

Tipps und Tricks - Querbeet

Die vielen verschiedenen Arbeitsinstrumente, die wir bei dot consulting einsetzen, sind hingegen rasend schnell verinnerlicht. So manch ein Trick fand seinen Weg hin und her. Wir spielen manchmal "Trick-Ping-Pong" in unseren Meetings. Apropos: Wir halten ausschliesslich Arbeitsmeetings, setzen also gleich online um. Die Bildschirme werden abwechslungsweise geteilt, und derjenige, welcher gerade Lust hat, leitet an. Das führt dazu, dass man als Ausbildende flexibel bleibt oder mitunter merkt, dass man althergebrachte Herangehensweisen vielleicht nochmals überdenken sollte oder aber, dass der Auszubildende punktuell mehr Hilfestellung benötigt als angenommen. Der junge Mensch hingegen hat die Möglichkeit, quasi vor Publikum zu präsentieren und "live" zu arbeiten, das baut Hemmungen für später ab. Hier liegt also klar ein weiteres Lernfeld für beide Parteien vor. Diese Methodik des "live" Arbeitens ist zudem hocheffizient.

Fazit

Investieren in die Ausbildung von Praktikanten und Praktikantinnen ist nur auf den ersten Blick ein Geben. Der Nutzen fürs Unternehmen, für die Auszubildenden ist immens. Übrigens: Gerade haben wir Elia Ellenberger von seinem halbjährigen Praktikum verabschiedet - ganz grossen Dank für deinen Einsatz! Und wir begrüssen sehr herzlich Ben Böhler (im Bild oben hilft er gerade bei unserem Fotoshooting) - may the force and the fun be with you!

*Es sind selbstverständlich immer alle Gender gemeint.

 

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