dot.coaching: Die Kunst der Beziehungsarbeit - Basis für tiefe Verbindungen im Team

Samuel Gerber
11. April 2024

Beziehungen prägen uns. Sie beeinflussen unser Denken, Fühlen und Handeln. Doch wie jede Form von Kunst erfordert auch die Kunst der Beziehungsarbeit Hingabe, Geduld, Kompetenzen und die richtigen Verhältnisse im Team.

In einer Welt, die von ständiger Veränderung (Stichwort V.U.C.A) geprägt ist, können Beziehungen ein Anker sein. Sie bieten uns Orientierung, Sicherheit, Trost und Freude. Doch um diese tiefe Verbindung aufzubauen bzw. laufend aufrechtzuerhalten, bedarf es kontinuierlicher Arbeit - Beziehungsarbeit.

Bevor wir in die Beziehungen mit deinem Team gehen….

Beziehungsarbeit beginnt immer mit der Selbstreflexion. Der Beziehung mit sich selbst also. Sie erfordert, dass wir uns als Individuum zuerst selbst verstehen (wollen), unsere Bedürfnisse und Wünsche sowie unsere eigenen Grenzen kennen. Obwohl Beziehungsarbeit im klassischen Verständnis bedeutet, sich um die Beziehung mit anderen zu kümmern, ist es auch wichtig, sich um sich selbst zu kümmern. Eure Selbstfürsorge somit NICHT vergessen :)!

Kommunikation ist ALLES

Ein wichtiger Aspekt der Beziehungsarbeit ist natürlich die Kommunikation. "Kommunikation ist ALLES", unser immer wieder rezitiertes Mantra. Es ist unerlässlich, offen und ehrlich miteinander in Dialog zu treten, seine Gedanken und Gefühle verständlich mitzuteilen und im Gegenzug aktiv zuzuhören, was das Gegenüber sagen möchte. Gut strukturierte Feedbackgespräche können hier unterstützend helfen. Wir haben das Werkzeug! Wichtig zu beachten: Feedback ohne Beziehung führt zu nix. Somit ist das Werkzeug frühestens 3-6 Monate im Rahmen einer Zusammenarbeit zu nutzen.

Eine gute Kommunikation fördert die Vertrautheit und das Verständnis füreinander. Sich in die Lage des Anderen zu versetzen, seine Perspektive zu verstehen. Mit einer Empathie mitfühlend – nicht zu verwechseln mit mitleidend - zu agieren und zu reagieren. Empathie dient als Bindungselement für das laufende Wachstum der Beziehung. Kleiner Tipp: Damit ein Perspektivenwechsel effektiv wirkt, könnt ihr im Raum die Positionen bewusst physisch wechseln.

Teamkommunikation fördern

Kompromissbereitschaft zeigen

Konflikte sind natürlich unvermeidlich, aber wie wir mit ihnen umgehen, kann den Verlauf unserer Beziehung stark beeinflussen. Anstatt Konflikte zu vermeiden oder zu unterdrücken, ist es wichtig, sie konstruktiv anzugehen. Beziehungsarbeit erfordert entsprechend auch Konflikt- und Kompromissbereitschaft. Auch wenn wir Gemeinsamkeiten finden, ist es selten, dass alle Teammitglieder in allen Punkten übereinstimmen. Kompromisse einzugehen und gemeinsame Lösungen zu finden, die für beide Seiten akzeptiert werden können, ist dabei das Ziel. Das muss nicht immer ein KonsenS sein, aber ein KonsenT sollte mindestens vorliegen, so dass alle mit einem guten Gefühl aus der Situation gehen können. Falls dies nicht gelingt, hilft in Teams als letzte Eskalationsstufe nur noch die klassische demokratische Entscheidungsfindung. Das wirkt zwar nicht immer ganz so nachhaltig, bietet aber immerhin einen gemeinsamen Startpunkt. Kleiner Tipp: Eine klare Rollenverteilung hilft, Konflikte zu vermeiden und sicherzustellen, dass alle Mitglieder ihren Beitrag sehen - proaktiv wie auch im Nachgang. Wir haben auch hierzu ein wunderbares Werkzeug!

Kompromissbereitschaft zeigt Respekt und Wertschätzung für den Anderen und unterstützt den wahrgenommenen sozialen Austausch. Für Führungskräfte gilt in unseren Augen eine Eigenschaft als DIE wichtigste: die eigenen Bedürfnisse zurückzustellen und dies intrinsisch und bewusst zu wollen. Wir nennen es DeMUT; aber wie es das Wort schon sagt gehört zur Demut auch das Wort MUT ;).

Mutig zu sein, heisst auch in einer frühen Phase Dinge zu definieren, die sich wieder ändern dürfen. Dies darf im Narrativ betont werden - es handelt sich um ein iteratives Experimentieren. Teams sollten schnell Ziele und Erwartungen definieren dürfen, die von allen Teammitgliedern verstanden und akzeptiert werden. Gemeinsame Ziele schaffen Einheit und Zusammengehörigkeit im Team und helfen dabei, alle in die gleiche Richtung zu lenken. 

Kompromissbereitschaft fördern

Beziehungsarbeit ist nicht einfach...

... und kommt nicht von alleine.

Beziehungsarbeit fordert den notwendigen Raum und Fokus, AN der Beziehung arbeiten zu WOLLEN. Diese Grundhaltung zeigt dem anderen, dass sie oder er wichtig ist und dass man sich um die Beziehung kümmern will. Dieses WohlWOLLEN kann auch durch Teamevents betont werden. Diese können punktuell als Baustein dazu beitragen, den Teamgeist zu stärken und das Gefühl einer tiefen Beziehung fördern. Durch das Schaffen von tiefen Verbindungen wird das weisse Blatt beschrieben, und das entstandene Vertrauen führt zur psychologischen Sicherheit und somit zu einem starken Team!

Fazit: In einer Welt, die oft von oberflächlichen Beziehungen geprägt ist, ist es wichtig, die Kunst der Beziehungsarbeit zu schätzen und zu pflegen. Denn letztendlich sind es die Beziehungen, die unser Leben reich und erfüllend machen. Und da die Lebenswelt der Arbeit nicht unerheblich ist, kann es sich auch hier lohnen oder nicht?

Wollt ihr die Verhältnisse schaffen für eine gute Beziehungsarbeit im Team? Tretet mit uns in Kontakt. Wir unterstützen euch sehr gerne dabei.

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